Bildquellen: Facebook und Instagram, über https://drivemagazine.ro/, https://kartoffelraekkerne.dk/ et al.
Der ungewöhnliche Charme von Kopenhagen: Flug über das „Kartoffelfeld“ / Kartoffelraekkerne
Kopenhagen ist eine Stadt, die modernes Design wunderbar mit ihrer reichen Geschichte verbindet. Hinter den eleganten Häfen und der hochmodernen Architektur liegt ein charmantes Viertel mit ganz eigenem Charakter, das oft als „Architektur-Kartoffelacker“ bezeichnet wird. Versteckt zwischen Øster Søgade und Øster Farimagsgade bietet dieses einzigartige Gebiet von oben betrachtet ein reizvolles, leicht chaotisches visuelles Erlebnis. Aber was genau gibt diesem Viertel seinen unverwechselbaren Namen und warum ist es so beliebt?
Ein Mosaikteppich der Geschichte
Kartoffelraekkerne/ „Kartoffelfeld“ ist keine abwertende Bezeichnung. Das war es vielleicht, aber jetzt ist es nicht mehr so. Vielmehr beschreibt dieses Etikett mit warmem Mitgefühl die leicht willkürliche, wunderbar abwechslungsreiche Ansammlung älterer Gebäude, die diesen Teil der Stadt dominiert. Aus der Luft betrachtet verteilen sich diese Häuser – jedes mit einer einzigartigen Größe, Form und Gestaltung – wie über ein Feld verstreute Kartoffeln und geben dem Gebiet seinen ungewöhnlichen, aber liebenswerten Namen. Diese unregelmäßige Dichte ist nicht das Ergebnis willkürlicher Planung; Es ist das Ergebnis einer jahrhundertelangen fortschreitenden Entwicklung, bei der sich einzelne Grundstücke und Strukturen im Laufe der Zeit allmählich ausdehnten und miteinander verflochten.
Im Gegensatz zu moderneren Stadtplanungen mit klaren Straßennetzen und einheitlichen Fassaden zeichnen sich die Häuser hier durch mangelnde Einheitlichkeit aus. Sie werden verschiedene Dachlinien, Fensterdesigns und unterschiedliche Architekturstile nebeneinander sehen. Rote Backsteinbauten stehen neben Stuck- und Steinbauten. Der Gesamteindruck ist ein lebendiges, atmendes Stück Geschichte, ein Zeugnis des langsamen und organischen Wachstums einer Stadt.
Aus der Luft hat die Nachbarschaft eine fantastische Perspektive
Vom Boden aus erzählen diese Gebäude eine Geschichte der Gemeinschaft und des intimen Lebens, aber wenn man sie aus der Luft betrachtet, versteht man zutiefst, warum sie „Kartoffelfeld“ genannt wird. Drohnen-, Flugzeug- oder Satellitenbilder zeigen das komplexe Geflecht dieser Bauwerke und Höfe mit kleineren Seitenstraßen, die sich durch die Wohnblöcke schlängeln. Auffallend sind die unterschiedlichen Dachformen, die jedes Dach einzigartig wirken lassen – eine Vielfalt an Farben und Mustern, soweit das Auge reicht.Fotografen, die sich dieser Art der Fotografie widmen, sprechen von einem magischen Realismus dieses Viertels.
Wenn Sie Luftbilder mithilfe von Ressourcen wie Google Maps, Krak (dem dänischen Kartendienst) oder anderen Kartentools erkunden, werden Sie über das unregelmäßige Erscheinungsbild des Viertels erstaunt sein. Die dichte, fast durcheinandergebrachte Anordnung der Gebäude sorgt für den charakteristischen „Kartoffelfeld“-Look. Die Vielfalt der Dachtypen, teils spitz, teils flach, aus Ziegeln, aus Metall usw., schafft eine fast skulpturale Landschaft. Außerdem sind die Häuser in manchen Gegenden kleiner und in anderen größer, was dazu führt, dass die Gegend von Süden nach Norden betrachtet unnatürlich wirkt und den Gesetzen der Perspektive widerspricht.
Engagierte Fotografen:
Eine Reihe dänischer Fotografen sind dafür bekannt, sich auf Luftaufnahmen der Hauptstadt ihres Landes spezialisiert zu haben.
Nicolas Cosedis hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kopenhagen bestmöglich zu erobern. Als Liebeserklärung im Genre des „magischen Realismus“ bezeichnet er seine Bilder, die er aus der Luft in einer kleinen Cessna 172 von Hand aufgenommen hat.
Begleitet werden die Bilder von Texten des Architekturkritikers Holger Dahl, der mit seinem fundierten Wissen über die Stadt und ihre Architektur die Fotografien von Nicolas Cosedis ergänzt und dem Leser neue Perspektiven auf Kopenhagen eröffnet.
In der Tat ein Manifest
Das „Kartoffelfeld“ ist nicht nur eine interessante, seltsame Architektur – es ist ein Zeugnis der Vergangenheit Kopenhagens. Es bildet einen lebendigen Kontrast zu den moderneren, sorgfältig geplanten Teilen der Stadt. Es ist eine greifbare Erinnerung an das Erbe Kopenhagens und eine wertvolle Lektion in der organischen Entwicklung des Städtebaus (oder dessen Fehlens!). Die Gegend bietet Besuchern und Einheimischen gleichermaßen die Möglichkeit, Zeuge von etwas einzigartigem Dänischem und optisch Beeindruckendem zu werden.
Für jeden, der gerne die Komplexität urbaner Gebiete erkundet und den unkonventionellen Charme mancher Orte schätzt, ist Kopenhagens „Kartoffelfeld“ ein Muss. Vom Erdgeschoss aus herrscht eine einzigartige Atmosphäre und Atmosphäre; Doch von oben erwacht dieses scheinbar unordentliche Durcheinander zum Leben und präsentiert eine unglaubliche Urbanismus-Ästhetik. Der Charme der Gegend wird durch diese Perspektive lebendig, da jede „Kartoffel“ ihren Platz in einer faszinierend arrangierten Komposition findet.
Und die „digitale Reise“ kann wichtig sein:
Wenn Sie es selbst sehen möchten (vielleicht für den Moment, aber wer weiß, wann Sie in einem Kleinflugzeug über Kopenhagen fliegen können?), können Sie Ressourcen nutzen wie:Google Maps (Wechseln Sie zur Satellitenansicht und erkunden Sie das Gebiet zwischen Øster Søgade und Øster Farimagsgade).
Krak (krak.dk) – Ein spezieller dänischer Kartendienst verfügt oft über sehr scharfe und detaillierte Bilder. Suchen Sie nach „Luftfoto“.
Andere Kartendienste: Bing Maps oder Apple Maps bieten oft eine Luftperspektive
Es ist ein Erlebnis für sich, die Gegend online zu erkunden, insbesondere die ästhetischen Elemente zu entdecken, die vom Boden aus unsichtbar sind.
Luftbilder vor Luftaufnahmen
Es ist anzumerken, dass solche Bilder eine Ästhetik haben, die mit der erstaunlichen Malerei von Egon Schiele in Dialog tritt. Auch wenn er nicht so weit nach Norden gereist ist und seine Bilder thematisch auf Mitteleuropa beschränkt sind, beeinflusst seine Wahrnehmung städtischer Räumlichkeit, insbesondere wenn es um eine Stadt im germanischen Architekturraum geht, direkt oder indirekt die heutige Atmosphäre. Foto.
Mehr sehen: Erstaunliche Bilder vom Himmel: Kartoffelraekkerne in Kopenhagen (Tagesfotos)
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